21 April, 2011

was soll ich bloß tun, verdammt?!

oh mein gott. was war das nur wieder für ein verwirrender abend. mir ist schlecht.die gedanken wirbeln ducrh meinen kopf, keiner schafft es sich in meinem kopf festzusetzen. immer wieder, wild im kreis.
ich bin traurig. eigentlich darf ich nicht traurig sein. eigentlich sollte ich glücklich sein. ein sehr glückliches mädchen sogar. aber nein. das bin ich nicht.
momentan esse ich. das macht die ganze sache auch nicht besser. ich bin bei m. ich muss hier essen, hier wird man ständig gefragt, ob man hunger hat, ob man etwas braucht, ob man nicht was essen möchte. sagst du nein, wirst du 5 minuten später wieder gefragt. ich will doch einfach in ruhe gelassen werden.
momentan gucke ich fernsehn und suche ein bisschen ablenkung durch kommunikation mit freunden.
zwischen mir und meiner affäre darf nie wieder etwas laufen. er ist eine männliche schlampe. das ist mir gestern das erste mal so richtig bewusst geworden. ich bin angewidert, angeekelt. wie kann ich nur so einem kerl hinterherlaufen? ich schließe mit ihm ab. wir können freunde sein; wenn er es will. wenn nicht, dann weiß ich ganz sicher, dass er nur an meinem körper interessiert war. ein körper mehr oder einer weniger wird ihm nichts ausmachen. er hat genug mädchen. was für eine grausame vorstellung. was für eine traurige sache. wie konnte ich das erst so spät erkennen. als seine freundin hier war und er eine party gemacht hat, hat er mit mir in der küche rumgemacht, obwohl sie jede minute hätte reinkommen können.
meinerseits vergöttere ich seinen körper, seinen blick, seine berührungen, aber ich werde nicht weiter leiden. ich schiebe mir selbst ein messer zwischen meine rippen. immer tiefer wühle ich in der wunde herum. vor schmerz wird mir schlecht. ich fühle mich leer, dumpf.
ich suche einen rettungsanker. ich finde ihn. weiß wie ich in benutzen muss. es ist so leicht. aber ausgerechnet ihn? den bruder? ist das nicht eine simple übertragung?
er ist jünger als ich. ihm gefällt das. -du bist älter und auch noch verdammt hübsch... scharf...was sollte mich nicht an dir reizen. wieso sollte ich eine andere haben wollen?-
er war sauer auf mich. ich kam rein; er sah mich, sofort kam er zu mir; nahm mich in den arm. wir gingen in die lounge und setzten uns hin. er trug mir immernoch was nach. ja, ich habe einen fehler gemacht, ich sagte ihm jedoch, dass es besser so für ihn gewesen sei. ich wusste selbst, dass das eine lüge war.
er verlangte argumente. wollte, dass ich ihn überzeuge. ich streichelte seinen arm, er nahm meine hand. ich spürte nichts. er schaute mir in die augen, lange. ich musste immer wieder den blick abwenden; ich kann niemanden lange in die augen gucken. ich habe angst, dass man meine gedanken lesen kann.
wir hatten nicht viel zeit zusammen. wie gesagt; er ist jung. musste pünktlich zuhause sein, also zählten wir die sekunden, die wir gemeinsam verbringen konnten; denn in diesen momenten hatte ich die geborgenheit, die ich so lange suchte. irgendwann war jedoch die zeit gekommen, dass er gehen musste. ich folgte ihm, denn ich musste ihn seiner meinung nach noch überzeugen, obwohl ich mir schon sicher war, dass ich ihn seit dem ersten augenblick schon von mir überzeugt hatte.
nun standen wir vor der treppe richtung ausgang. er wollte mich zum abschied umarmen. ich ließ dies nicht zu. ich sah ihn an und küsste ihn. fragte ihn, ob er überzeugt sei. -vielleicht.- vielleicht? - vielleicht ja!-
ich drehte mich um und ging zurück, kein gefühl durchströmte mich nichts. ich wusste, dass meine affäre uns gesehen hatte. es war mir egal. alles war mir egal.
ich ging tanzen, fühlte mich unwohl, nüchtern. wo war der alkohol, wenn man ihn brauchte? um 2 uhr mussten wir gehen. unsere nächste bahn kam um halb 5. wir waren eine große gruppe von jugendlichen, die den rhein um 3 uhr morgens entlanggingen um in die altstadt zu gelangen. wir lachten unglaublich viel. ja es war lustig, aber nein ich spürte kein glück. meine affäre sah mich an, aber nur selten. sie redete mit mir, aber nur wenige wörter. heute schrieben wir, wie freunde nur kälter.
so ein wunderschöner sommerlicher tag und trotzdem wird er kalt für mich, kalt wie der winter.
gerüchte. wir waren sehr betrunken bevor wir auf der party eintreffen. zwei  mädchen, die sich eigentlich flüchtig kenne, vertrauen sich aber genau deswegen alles an. sie kennt meinen exfreund gut. sie kennt alle hier gut. ich fliehe immer wieder von diesen ort nach hause. es ist schön entfliehen zu können, aber dadurch erfahre ich viele sachen erst spät oder gar nicht. ich bin selten auf den neusten stand und gerüchte und geheimnisse geraten förmlich nie an meine ohren. aber betrunken mit einer freundin, die sich hier bestens auskennt, bringt so einige todgeschwiegene geschichten auf den tisch.
mein ex hat vor kurzem mit einem mädchen geschlafen. er ist nicht mit ihr zusammen und er weiß genau, dass ich sie auf den tod nicht ausstehen kann. sie sind betrunken gewesen, achso. sie war schon immer heiß auf ihn, vorallem in der zeit, wo er noch mein war. ich weiß, er gehört nicht mehr mir. wir sind die besten freunde. er weiß fast alles über mich, selbst mein essproblem kennt er. ich hätte erwartet er sagt mir sowas. ich war geschockt, vielleicht sogar ein wenig frustriert. ich werde anscheinend demnächst mal ein weinig länger mit ihm reden müssen. jedes bisschen aus ihm rauskitzeln. ich habe seinen besten freund darauf angesprochen, dass ich etwas pikantes über meinen exfreund erfahren habe und er warf direkt einen neuen namen in den ring. ein weiteres mädchen, von dem ich nichts wusste. scheinbar habe ich mehr über mich preisgegeben als ich über ihn erfahren habe. ich muss schweigsamer werden, defensiver. ich muss intresse wecken. anders sein. ich muss mich ändern und endlich herausfinden, was ich will.

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