26 Dezember, 2013

auf den zweiten blick

er war jung und wild. es war vorhersehbar. schon immer blicke aufeinander geworfen. schon immer berührungen ausgetauscht.
diesmal warn' wir zu zweit allein, in einer menschenmenge, betrunken. wir saßen am rand der tanzfläche, beobachteten, lachten, tranken. redeten ohne sinn, neckten uns, fingen an spielchen zu spielen.
kippte ein wenig bier über mein kleid, egal. kippte wasser über sein t-shirt.
klitschnass, mit dem jugendlichen leuchten in den augen. spannung, wann würde wer sich trauen. umarmungen, immer der vorwand es dem anderen heimzuzuahlen.
dann vor den vorhängen, er sagte was, ich überlegte nicht, ein blitz durchfuhr mich und unsere lippen lösten sich er nach langer, langer zeit.
hinaus liefen wir, zum auto, wir genossen es. so ungezwungen. losgelöst von der welt.
kälte trieb dazu an, sich immer nah zu bleiben. augen schlossen sich und ein neuer tag in warmen armen begann.