17 Oktober, 2011

who cares

ich stieß seine hand weg, als er meine träne auffangen wollte und sagte: "wisch' meine gefühle nicht einfach so weg." er zog die hand zaghaft zurück; in seinen augen ein schmerzvoller ausdruck. sein mund halbgeöffnet, aber offenbar war er nicht fähig etwas zu sagen. es machte mich wütend. jedesmal tat er so als würde ihn alles so viel mehr belasten, als wenn ein so schweres leben hätte. uns selbstbemitleiden, das können wir perfekt. ich wahr doch nicht besser.
"alice?! alice?" er riss mich aus meinen gedanken. scheinbar bin ich wieder in meiner gedankenwelt versunken. "ist es jetzt vorbei?"
ein stich in mein herz. ich merkte wie es anfing zu bluten. mir wurde übel. er verlangte nach einer antwort. wie so oft hatte ich keine. ich wurde überflutet von einer welle gedanken. alles drehte sich. ich spürte seine hand auf meiner wange. ich wollte ihn wegstoße, doch er hielt mich fest. ich fand meine stimme wieder: "lass mich los verdammtnochmal. was tust du?"
er löste sich von mir und ich entdeckte das erste mal, was ganz anderes in seinen augen. er sah mich an als wäre er besessen. selbst seine stimme war verändert. was früher liebevoll und weich war, wich nun einer wilden dunklen stimme. eiskalt und stechend, sodass sie mir mit jedem ton schmerzen zufügte.
"du willst mich nicht mehr und tust so als würde es dir leid tun. du hast mich verletzt, aber du wirst es jetzt wieder gut machen." angst durchzog meinen körper, als wäre sie das blut in meinen venen.
mir war eiskalt als ich schreckhaft aufwachte. die idee mich heute von ihm zu trennen verwarf ich.

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