und so verliert alles seinen sinn

- ach. ich weiß auch nicht was mit mir los ist. du kannst das nicht verstehen. das verstehen nur leute, die mich richtig kennen. nimm' das nicht persönlich.
sag' doch gleich: ich hab' kein bock auf dich; ich hab' 'ne andere. ich will dich nicht sehen; lass mich ja in ruhe. was bildest du dir eigentlich ein?
scheiß' kerl. niemand kriegt jemals wieder bei mir eine zweite chance. ich habe anscheind sowieso niemanden verdient. es gibt niemanden für den ich gut genug bin. es zerrt an meinen kräften; es drückt mich nieder; mich verlässt der lebensmut.
wenn ich zuneigung brauche, dann muss ich mir wohl jedes mal einen anderen suchen, denn mehr als einen abend hält es niemand mit mir aus. warum suche ich eigentlich noch?
gestern abend: tiefpunkt. traurig liege ich im bett. tränen sind keine übrig. das bedürfnis schmerz zu verspüren war groß, denn ich fühlte nur die leere.
doch wer meldet sich? meine affäre. für ihn würde ich alles tun. er darf es nicht wissen, denn auch er würde mich schnellstmöglich loswerden wollen. es ist immer das gleiche... eine gemeinsame nacht und dann sehen wir uns 3 monate später erst wieder und es passiert erneut. er ist meine zuflucht, von der ich auch immer wieder fliehen muss.
ich bin ständig in bewegung; nichts hält mich fest; nichts lässt mich zu ruhe kommen.
ich würde gerne ausbrechen aus diesem wahnsinn. mich im nichts verlieren.
nun bin ich wieder allein. ich sehne mich nach jemanden, aber ich werde wohl ewig warten.